Veranstaltungskalender VG Nahe-"Die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz, die Notdienstbereiche an der Nahe umzustrukturieren, ist in den betroffenen Gemeinden auf entschiedenen Widerstand gestoßen. Die Bürger wehren sich mit Resolutionen, Presseerklärungen und Unterschriftenaktionen gegen die Verfügung, den Raum Bad Sobernheim an die Bereitschaftsdienstzentrale in Meisenheim anzubinden.
Kommunales
Auch die Ärzte im Versorgungsgebiet sind mit deutlicher Mehrheit der Meinung, dass die geplante Neuregelung eine wesentliche Verschlechterung gegenüber dem bisherigen Verfahren sei, den ärztlichen Bereitschaftsdienst in der eigenen Praxis durchzuführen. Ein weiteres Argument sind die unzumutbaren Fahrzeiten nach Meisenheim. Ich teile diese Bedenken und versuche, in Gesprächen mit dem Gesundheitsministerium in Mainz an einer Lösung mitzuwirken.
Die KV ist eine von den Ärzten, die gesetzlich Krankenversicherte behandeln, selbstorganisierte Körperschaft des öffentlichen Rechts und trifft ihre Entscheidungen frei durch die von ihren Mitgliedern gewählten Organe. Sie hat nun auf der Grundlage eines Beschlusses der Vertreterversammlung eine neue Bereitschaftsdienst-Ordnung verabschiedet, wonach sie die Bereitschaftsdienstzentralen im Land künftig eigenverantwortlich betreiben und unterhalten. Zur Finanzierung soll ein einheitliches Umlage- und Honorarsystem dienen.
Hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Bereitschaftsdienstzentrale in Meisenheim soll aus Wirtschaftlichkeitsgründen gestärkt werden. Das ist auch ein verständliches Ziel. Dies darf aber nicht auf Kosten der betroffenen Bürger im gesamten Raum Bad Sobernheim gehen, die zurzeit eine gute Versorgung vor Ort haben. Am Ende der Auseinandersetzung muss ein Ergebnis stehen, das dies weiterhin sicherstellt."
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Veröffentlicht am 13.01.2010
