Realschule plus

Bildung

Carsten Pörksen:
"Die parlamentarische Sommerpause möchte ich nutzen, um einmal die Schulsituation im Kreis zu beschreiben, die Gegenstand der Schulreform im Land sein wird. Durch die Zusammenführung von Hauptschulen und Realschulen zu "Realschulen plus" und durch die Umwandlung von Regionalschulen ebenfalls in "Realschulen plus" werden im Kreis in folgenden Orten Hauptschulen wegfallen: Bad Kreuznach (2), Ebernburg, Bad Sobernheim und Kirn.

Die Regionalschulen in Meisenheim, Rüdesheim und Waldböckelheim und Langenlonsheim werden zur "Realschule plus". Gleiches gilt für die Realschulen in Bad Kreuznach, Ebernburg, Bad Sobernheim und Kirn. In Zukunft wird es deshalb grundsätzlich als weiterführende allgemeinbildende Schulen nur noch "Realschulen plus", Gymnasien sowie Gesamtschulen geben.

Träger dieser Schulen soll grundsätzlich der Kreis sein, mit Ausnahme der ADS in Hargesheim und der IGS in Stromberg (Zweckverband). Zuzeit wird geprüft, ob nicht auch große kreisangehörige Städte wie Bad Kreuznach oder große Verbandsgemeinden Träger von "Realschulen plus" sein können. Entscheidend für die Schülerinnen und Schüler ist aber zunächst einmal nicht die Schulträgerschaft, sondern die Erreichbarkeit einer weiterführenden Schule mit einem guten Bildungsangebot.

Das kann neben den Gymnasien eine "Realschule plus" sein, es kann aber auch eine Integrierte Gesamtschule statt einer "Realschule plus" sein, wenn es die Zahlen zulassen und der Elternwille vorhanden ist. Aufgabe des in Auftrag gegebenen Schulentwicklungsplans ist, anhand der Schülerzahlen der nächsten 10 bis 15 Jahre herauszuarbeiten, wie die Schullandschaft spätestens im Jahr 2013 aussehen soll. Zu diesem Zeitpunkt werden Hauptschulen endgültig wegfallen. Vor dem Hintergrund der demogradischen Entwicklung, die im Schulentwicklungsplan deutlich werden wird, erscheint mir die sehr vordergründige Diskussion über Schulträgerschaften nicht zielführend. Viel bedeutender ist für mich die Entscheidung, sich stärker integrierten Schulformen zuzuwenden, statt als Gralshüter eines durch die Abstimmung mit Füßen nicht mehr akzeptierten dreigliedrigen Schulsystems sich neuen Entwicklungen entgegenzustellen."

 

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